In meinem Roman „Spielweib“ geht es – natürlich – auch um Spielleute.

Sie waren frei, hatten jedoch kaum Rechte. Sie lebten von dem, was ihnen die Menschen gaben: Münzen, Lebensmittel oder abgetragene Kleidung. Viele Spielleute waren ursprünglich Kleriker.

Die Leute sahen und hörten ihnen begeistert zu, waren sie doch eine sehr willkommene Abwechslung zum Alltag und brachten Neuigkeiten mit. Passierte jedoch etwas, wie ein Diebstahl oder ein Mord, verdächtigte man gleich das fahrende Volk.

Die Frauen der Spielleute konnten diesem Leben entkommen, nahm man doch an, sie hätten dieses ehrlose Dasein nicht selbst gewählt oder seien verführt worden.